Umzüge für Senioren bedeuten in aller Regel der Umzug in eine Pflegeeinrichtung oder in eine Senioren-WG.
Ein Umzug ist immer anstrengend, einer nervliche Belastung und mit viel Arbeit und Mühe verbunden.
Anstrengender und nervenzerrend wird es für Senioren, die nach einer Krankheit oder Verlust des Partners nicht mehr allein in ihrer Häuslichkeit bleiben können. Dafür gibt es verschiedene Gründe von der Demenz bis zur Selbstaufgabe.
Hier haben dann Angehörige oder gesetzliche Betreuer die Aufgabe, eine passende Einrichtung, je nach Lebensumstände oder Krankheitsbild zu finden. Empfehlenswert ist eine Einrichtung in örtlicher Nähe, um Besuche auch nach Feierabend mit kurzer Wegstrecke noch realisieren zu können.
Ein großes Thema ist hierbei der Verzicht auf persönliche Gegenstände, wovon wir Menschen uns allgemein ungern trennen. Mit den Jahren kommt da so einiges an Liebgewonnenen zusammen und hier muss eine gute Auswahl an sinnvollen und liebgewonnenen Dingen getroffen werden, da die Bewohnerzimmer oft wenig Platz für alles Inventar bieten oder das Zimmer mit einem anderen Bewohner geteilt werden muss.
Wichtig ist, dass die Betroffenen mit entscheiden können, welche Dinge sie für unverzichtbar halten und gerne mitnehmen möchten.
In den Einrichtungen befindet sich in jedem Zimmer ein Pflegebett, das nicht nur die Pflege, sondern auch die Nutzung für die Bewohner erleichtert. Darüber hinaus gibt es in den Zimmern standardmäßig Möbel wie Kleiderschrank, Nachtschrank, Tisch und Stühle.
Empfehlenswert und gleich viel heimischer wirken hier eigene Möbel, wie eine kleine Anrichte oder Schrankwand und ein gemütlicher Sessel. Viele Fotos von Familienangehörigen, persönliche Bilder für die Wand und eigene Bettwäsche gestalten so ein Zimmer gleich viel wohnlicher und geben ihm eine persönliche Note.
Ganz wichtig ist es den Kontakt zur Außenwelt zu erhalten. In den Zimmern gibt es auf Wunsch ein Telefon und mit den Adressen und Telefonnummern von Familie, Freunden und Bekannten muss sich auch niemand einsam fühlen.
Neben den Betreuungsangeboten in den Einrichtungen sollten auch liebgewonnene Gewohnheiten beibehalten werden. Wer tägliche seine Tageszeitung liest oder sich mit Kreuzworträtseln die Zeit vertreibt, kann auch in den Pflegeeinrichtungen sein Zeitungsabonnement weiterhin nutzen.
Besondere und freudige Ereignisse für die Bewohner sind auch immer Feiertage und Geburtstage, an denen sie von Angehörigen abgeholt werden. Auch ein gemeinsamer Spaziergang, ein kleiner Familienausflug in ein Restaurant oder Eiscafe bringen Freude und Abwechslung in den Seniorenalltag.
Kategorien:Rund um Senioren
Hallo,
da beschreibst du einen perfekten Umzug. Leider sieht es bei vielen nicht so aus. :-(
Ich arbeite in einer Senioren-WG und oftmals sind keine Angehörigen da und Betreuer übernehmen oder delegieren den Umzug. Da wird dann leider nicht immer danach gegangen, was der Betreute an lieb gewonnenem in seinem neuen Zuhause bräuchte, um ihm den Umzug zu erleichtern.
Aber es gibt auch, allerdings selten, die andere Seite. Wo Angehörige sich wirklich sehr um ihre Lieben bemühen. Ich habe momentan 7 Klienten, davon werden drei von ihren Angehörigen umsorgt…
LG
Jacky
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Gute Tipps. Vielen Dank dafür.
Marion
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